Geburtsdatum: 06.07.1979
Mitglied seit: 01.03.2008

Da die Mutter von Shu-I Yang während der Schwangerschaft sehr harte Arbeiten verrichten musste, bekam die Künstlerin einen Tag nach ihrer Geburt Gelbsucht. Der behandelnde Arzt gab ihr die hierfür erforderliche Bluttransfusion nicht, und sie erkrankte daraufhin an Zerebrallähmung, die unter anderem eine Lähmung der oberen Gliedmasse nach sich zog. Die Verkrümmungen der Hände und Füsse beeinträchtigen ihre Bewegungen. In Folge dessen lebt sie im Rollstuhl und benötigt täglich die Pflege ihrer Mutter. Von Kindheit an hatte sie eine Vorliebe für die Natur und begeisterte sich auch für das Malen. So überwand sie die angeborene Behinderung und kann nun geschickt zwei Zehen zum Computerschreiben, Musikspielen und zur Ausübung ihres künstlerischen Talents, dem Malen, benützen. Die Künstlerin absolvierte eine 5-jährige Ausbildung in der Elementarschule.  Durch das Fernsehen lernte sie 1991 die Künstlerin Mei-Hui Chen (Vollmitglied/Taiwan) kennen, die ihr in der Folge Malunterricht gab. Durch ihren stetigen Einsatz konnte sie innert kurzer Zeit beachtliche künstlerische Fortschritte erzielen. Dies führte auch dazu, dass sie 1993 ein Stipendium der Vereinigung erhielt. Im Jahre 2008 wurde sie Assoziiertes Mitglied der VDMFK.

Ihre Lehrerin Mei-Hui Chen lernte ihr das Malen von Blumen, Vögeln und Insekten. Obwohl ihre Bilder von der Behinderung beeinträchtigt sind, spiegeln diese ihren einen eigenen besonderen Stil wider. 1994 trat sie dem Malatelier "Zi Geng Nong" (= selbstständiger Bauer) bei und lernte dort die chinesische Malkunst von Landschaften. 1996 wurde sie als Anerkennung nochmals von einem Professor betreut. In der Folge konnte Shu-I Yang an zahlreichen Gemeinschaftsausstellungen teilnehmen und auch Einzelausstellungen organisieren und veranstalten. Dies führte dazu, dass der Künstlerin für ihre malerischen Leistungen verschiedenste Preise und Auszeichnungen zuerkannt wurden.

Purple peony
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