Geburtsdatum: 15.12.1983
Stipendiat/in seit: 01.03.2019

Martha Olivas Torres ist am 15. Dezember 1983 in Mexiko-Stadt im Krankenhaus Centro Medico Dalinde geboren. Sie hat eine zerebrale Lähmung, die sie von ihrer Geburt an begleitet. Ihre  Eltern sind Rosalio Olivas Guzman und Martha Margarita Torres Salas. Sie hat drei Brüder. Bei Ihrer Geburt hatte sie keine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff, daher atmete sie nicht, weinte nicht, ihr Körper war lila. 13 Tage lang hatte sie eine spezielle Pflege, sie wurde über ihre Venen ernährt und die Ärzte sagten ihrer Mutter, dass sie besondere Pflege benötigen würde. Nach 8 Monaten im Rehabilitationszentrum von Tabasco wurde ihnen die Mitteilung gemacht, dass sie eine infantile Zerebralparese des spastisch-athetosischen Typus hat. Eine Psychologin empfahl ihr das Buch von Gabriela Brimmer, einer jungen Frau mit Zerebralparese. Von da an wurde sie neugierig und überlegte, ob sie auch studieren könnte wie sie. Mit viereinhalb Jahren trat sie in die Schule für Sonderpädagogik im Vorschulniveau ein. Die Sekundarschule, die sie aufnahm, war die "Técnica 77". In den drei Jahren der Sekundarschule schrieb sie mit dem Mund. Sie verliess die Sekundarschule mit guten Noten und fuhr mit einem Vorstudium an der "Jose Vasconcelos" fort. Die Sonderpädagogen haben ihr geholfen sowohl die Sekundarschule als auch das Vorstudium (Oberstufe) zu absolvieren. Im Jahr 2002 trat sie in die Universität, dem "Instituto Tecnológico Superior Sinaloa" ein und absolvierte dort ein Ingenieurstudium in Teleinformatik und schloss dort mit einer "ehrenvollen Erwähnung" ab. Ein Jahr später studierte sie auf dem Gebiet des Bachelors in Pädagogischer Psychologie in der gleichen Institution; eine Zeit später absolvierte sie das pädagogische Niveau; zudem erwarb sie mehrere Diplome und Kurse in Informatik und Bildung. Sie arbeitete mit zwei lokalen Zeitungen zusammen. Bei der Zeitung "Noroeste" begann sie im Jahre 2003 bis 26. Oktober 2015 und bei der "Sol del Pacifico" vom 3. Juni 2001 bis 2004. Sie malte schon immer gerne, aber wegen ihrer Studien hatte sie nicht die Zeit, um die Malerei weiterzuentwickeln. Sie besuchte den Künstler Bias Hernandez (er war ihr Mallehrer in der Oberschule), und bat ihn, ihr Malunterricht zu geben. Von diesem Moment an wurde ihr bewusst, wie sehr sie die Malerei mag. Es ist eine Aktivität, die sie entspannt und beruhigt.

Nach oben scrollen