Geburtsdatum: 01.06.1961
Stipendiat/in seit: 01.03.2022

Lars Mullback kam am 1. Juni 1961 in Karlsborg zur Welt. Die Geburt war schwierig. Er bekam zu wenig Luft und das verursachte eine Zerebralparese. Im Alter von 1½ Jahren kam Lars Mullback in eine Einrichtung für Körperbehinderte. Im Vorschulalter lebte er dort drei Monate im Jahr und während den ersten drei Schuljahren besuchte er diese Einrichtung ganztägig. Dank Sozialreformen in Schweden war Lars Mullback einer der ersten Schwerbehinderten, der in seiner Heimatstadt eine öffentliche Schule besuchen konnte. Sein Kindheitstraum war, Filmregisseur zu werden. Also bewarb er sich bereits mit 20 Jahren für Skandinaviens (damals) einzige Filmregieausbildung. Aufgrund seiner Behinderung wurde er nicht aufgenommen. Für die nächsten 10 Jahre nahm er alle zwei Jahre an der Aufnahmeprüfung teil, bis er schliesslich angenommen wurde. Das war 1989. 1997 drehte er einen Film über die schwedische Behindertenhilfe und entdeckte Mängel. Seit 2015 hat in Schweden zumindest jeder mit Zerebralparese das Recht auf bessere Versorgung. Der Kampf veränderte somit die Pflege zum Wohle vieler. 1998 heiratete Lars Mullback. Das Paar zog aufs Land, kaufte Pferde und gründete ein eigenes Ausbildungsinstitut für Menschen mit Zerebralparese, mit Rund-um-die-Uhr-Betreuung und ärztlicher Versorgung. Seit 2018 malt Lars in seiner Freizeit. Sein Ehrgeiz und sein Ziel ist es, mehr Zeit für sich zu haben. Er betreibt eine Kunstgalerie in Göteborg, um die Kunstwelt kennenzulernen.

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