Geburtsdatum: 06.06.1966
Stipendiat/in seit: 01.03.2010

Artemio GARCIA wurde am 6. Juni 1966 in Oaxaca in Mexiko geboren. Am 15. September 1991 wurde er durch einen Schiessunfall zum Tetraplegiker. Er wollte einen Ausflug in die Stadt machen, um sich eine Gitarre zu kaufen. Er wurde mit einem Gang-Mitglied verwechselt und man schoss ihm ins Genick. Als er erfuhr, dass sein Körper vom Hals abwärts gelähmt bleiben würde, wollte er nur noch sterben. Viele Menschen haben ihm spirituelle Hilfe und Beistand gegeben, erinnert er sich. Die Leiterin des Krankenhauses, Dr. Cynthia Henderson, erinnert sich daran, wie sich Garcia davor scheute, mit dem Mund einen Pinsel zu halten. Sie glaubt, dass uns Garcia in erster Linie beibringt, wie wichtig es ist, nicht aufzugeben, auch wenn man gerade selbst nicht an sich glaubt. Neben der Malerei übersetzt er auch für spanischsprachige Patienten und fungiert als Patientenvertreter. Er spricht ausserdem mit Jugendlichen, die das Krankenhaus besuchen, über die Gefahren des Strassenlebens. Zudem hat er nicht aufgehört, Englisch zu lernen und die Angestellten im Krankenhaus helfen ihm dabei. Er würde auch gerne Bilder verkaufen und mit dem Computer arbeiten, wenn er das Krankenhaus verlässt. Seine weiteren Interessen sind Musik und er bringt auch einem anderen Patienten das Gitarrespielen bei. Das Malen mindert seine Ängste und für ihn ist es sehr wichtig, dass er für die Anderen etwas Sinnvolles machen kann.

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