Geburtsdatum: 17.06.1983
Stipendiat/in seit: 01.03.2018

María Constanza Contreras Suarez wurde am 17. Juni 1983 in Valparaíso, Chile, geboren. Mit einem Monat wurde sie von Jorge Contreras und Sabina Suárez adoptiert, denn ihre leibliche Mutter hatte sie nach der Geburt verlassen. María Constanza Contreras Suarez wurden beide Arme amputiert sowie eine Skoliose und eine Hüftdysplasie diagnostiziert. Aufgrund ihrer fortgeschrittenen Skoliose musste sie zwischen ihrem 4. und 13. Lebensjahr eine Reihe komplizierter Operationen über sich ergehen lassen. Da sie gelernt hatte, die Feinmotorik ihrer Füsse zu nutzen (wobei sie vorzugsweise mit dem linken Fuss schrieb und zeichnete), war ihre Körperhaltung beeinträchtigt und ihre Wirbelsäule schwer verformt. Mit sechs Jahren begann María Constanza Contreras Suarez die Grundschule zu besuchen, wo sie angehalten wurde, Tätigkeiten aller Art mit ihren Füssen auszuführen. Mit 13 nahm sie an einem Mal-Workshop des Rehabilitationsinstituts für Kinder in Valparaíso teil, wo sie erstmalig mit dem Malen mit Öl- und Akrylfarben in Berührung kam. Sie begann autodidaktisch mit Techniken zu experimentieren. Von Pastellbildern bis zu Graffitis an der Wand ihres eigenen Zimmers malte sie alles. Für die Bemalung der Wand begann sie mit der Mundmalerei zu experimentieren, denn bis dahin hatte sie nur ihre Füsse zum Malen genutzt. Im Jahr 2011 erhielt sie die Möglichkeit, die Körper mehrerer Schüler und Schülerinnen zu bemalen, die durch die chilenische Bildungs-behörde zu einem Karneval entsandt wurden. Seitdem ist sie auch als Bodypainting-Künstlerin anerkannt und wurde bereits mehrfach zur Bemalung von Schauspielerinnen und anderen Personen eingeladen. 2015 begann María Constanza Contreras Suarez als Soziologin in einer Schule zu arbeiten.

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